Kaum ein paar Wochen ist es her, da war Windows Phone 7 noch eine Rarität. Jetzt aber kommen mehr und mehr Modelle verschiedener Hersteller auf den Markt. Das macht es für den Test interessanter: Welche Stärken, welche Schwächen hat das Betriebssystem immer, welche nur bei ganz bestimmten Modellen? Nach dem LG E 900 Optimus 7 Test können wir nun vergleichen: Mit dem Test des Samsung Omnia 7.
Sie nannten ihn Kante
Das Omnia 7 ist auf jeden Fall sehr rechteckig. Und groß. Hat dafür aber einen riesigen Bildschirm. Und der erste Eindruck ist klar: Das dürfte Spaß beim Surfen machen, zumal das Samsung Omnia 7 dennoch bequem in die Hosentasche passt und somit rein äußerlich ein idealer Begleiter ist.
Natürlich halten wir vom BASE Blog uns aber mit solchen Äußerlichkeiten nicht zu lange auf. Also SIM-Karte rein (Akkudeckel öffnet sich bequem auf Knopfdruck – vorbildlich!) und einschalten!
Leuchten in den Augen
Das Booten geht – anders als man es dem PC-Windows seit alters her vorwirft – genauso schnell von statten wie bei Android, Symbian, bada & Co.
Das Eingeblendete “Windows Phone 7″ macht aber zunächst allein deshalb gute Laune, weil es sofort den irrwitzig brillanten AMOLED Touchscreen verrät. Mit dieser Displaytechnik hatte mich ja schon anno 2010 das Wave S8500 begeistert. Aber auf einem 10,2 cm Schirm wirkt es noch besser, weil größer.
Multimedia mobil
Auch wenn Samsung das Omnia 7 als Business-Mobiltelefon einordnet, verraten wir vom BASE Blog: Auch jeder herkömmliche Privatmann darf es kaufen & verwenden Zum Beispiel für Videos in HD oder auch den mobilen Xbox Live® Zugriff. Das Omnia 7 erweist sich dabei als ausgesprochen schnell: Sowohl die Art, Berührungen zu registrieren und weiterzuverarbeiten als auch die Geschwindigkeit bei der “Bewegtbildanzeige” sind beeindruckend.
Office online
Wer zu Hause ohnehin Microsoft-lastig eingerichtet ist, wird vertraute Berührungspunkte aller Ort verspüren. Neben der Xbox gibt es mit Windows Phone natürlich in erster Linie auch die Möglichkeit, Office Mobile unterwegs zu nutzen. Mit den vorinstallierten Smartphoneversionen der Klassiker Word, Excel und Powerpoint lässt es sich – jedenfalls auf dem Omnia 7 – erstaunlich schnell arbeiten.
Auch wenn man sich etwas wundert, dass sie tatsächlich gratis zur Verfügung stehen. Wer mehr Anwendungen oder Programme aller Art will, der kann sich zudem im Windows Marketplace bedienen, dann allerdings je nach gewünschter Software kostenpflichtig.
Surfen & navigieren
Der Internet Explorer ist ebenfalls vorinstalliert und liegt direkt auf dem – Achtung: Windows 7 Besonderheit! – scrollbaren Startscreen, der ausschließlich aus Klick-Icons besteht (was mir immer noch nicht gefällt).
Mit meiner Internet Flatrate ausgestattet surfe ich als erstes natürlich auf die Seite eines großen Handyvertrag-Anbieters und dann auf diversen Newsseiten und Foren, Facebook, twitter und Co. Alles lädt ratzfatz, fragt sich also nur noch, wie die GPS Anbindung und die Navigationsgenauigkeit ist. Und auch hier glänzt das Omnia 7 mit 100% Zielerreichung. Zeit fürs Fazit.
Fazit
Das Samsung Omnia 7 ist in punkto Hardware erste Klasse. Größe, Display, Kamera und Arbeitsgeschwindigkeit machen Lust auf mehr als nur einen Test. Was nun Windows Phone 7 betrifft, haben sich meine früheren Bedenken zerstreut, auch wenn ich mit einigen Design-Besonderheiten nach wie vor nichts anfangen kann. Wenn ich jetzt aber auf der Suche nach einem neuen Handy wäre, käme das Omnia 7 trotzdem ganz vorne auf meinen Wunschzettel.