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BASE Mitarbeiter packen an: Teambuilding für den guten Zweck

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Als Gast-Blogger erzählt unsere Kollegin Svenja Krane heute einmal von einem etwas anderen Meeting ihrer Abteilung “Human Resources” – denn diesmal ging es nicht um Zahlen, sondern um einen guten Zweck.

Zusammenwachsen mal anders
In diesem Jahr wollten wir das alljährliche Hauptabteilungsmeeting einmal ganz anders machen. Eine gemeinsame Aktion war der Wunsch des gesamten Bereiches. Und da wir im laufe des Jahres auch einige neue Kollegen in der Abteilung begrüßen durften bot es sich an, diesen Wunsch mit einer Teambuildingmaßnahme zu verknüpfen: Diese Aktion sollte nachhaltig sein und ein Ergebnis haben, das Menschen noch über den Tag hinaus Freude bereitet.

Menschen, die uns dringend brauchen
Wir recherchierten nach Möglichkeiten in der näheren Umgebung, bei der wir gemeinsam als Team wirklich etwas bewegen können. So ergab sich ein Kontakt über die Ehrenamt Agentur Essen zur Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung, die unter ihrem Dach Jung und Alt zusammenbringt. Dort werden zum einen Kinder aufgenommen, die aus verschiedensten Gründen wie Alkoholabhängigkeit der Eltern oder Missbrauch nicht in ihrem Elternhaus bleiben können. Für die akuten und schlimmsten Fälle hat die Stiftung sogar zwei Notaufnahmegruppen eingerichtet, um schnellstmöglich helfen zu können.

Zum anderen bietet das Haus Senioren sowohl Vollzeit- als auch Kurzzeit- oder Tagespflege an. Martin Engler, pädagogischer Leiter der Einrichtung, betont den Nutzen des Voneinanderlernens: „Die Kinder und Jugendlichen erleben durch ihr Tun bei uns, dass sich Menschen für sie einsetzen – eine Erfahrung, die sie bislang nicht oft in ihrem Leben hatten“.

Schreibtischtäter – unentdeckte Talente!
Als Martin Engler von unserem Willen zur tatkräftigen Unterstützung erfuhr, war er nicht nur sichtlich begeistert, sondern ihm fielen spontan viele Dinge ein, die im Alltagsgeschäft der Stiftung schwer bewältigt werden können. Die, mit mir zusammen 35 Arbeitskräfte, die ihm einen Tag lang an die Seite gestellt werden sollten, brachten ihn sogleich auf tolle Ideen, die dringend angepackt werden müssten: Schon lange sollte ein neuer Zaun um den Spielplatz gezogen werden und auch die Gartenanlage bedurfte eines größeren Arbeitseinsatzes. Die Kinder hofften hingegen auf eine gemalte Torwand an der Mauer einer Fachwerkscheune und für die Waschmaschine musste dringend ein Betonsockel gegossen werden. Hört, hört, da gab es wirklich viel zu tun.

Am Stichtag wühlten wir Schreibtischtäter also ein paar alte Sachen heraus und begannen die Aufgaben zu verteilen. Ruck zuck offenbarten sich die ersten verborgenen Talente: Die Kreativ-Truppe strich nicht nur eine Wand sondern gleich zwei und malte neben der gewünschten Torwand noch kunstvoll Bienchen, Blümchen und auf besonderen Wunsch einiger Kinder das Monster Wuschel von „Die Wilden Kerle“. Die Betonmischer hatten überraschenderweise schon vor dem gemeinsamen Mittagessen im Innenhof ihren Auftrag erledigt und standen für weitere Jobs zur Verfügung. Dass wir derart fix und gründlich anpacken würden, damit hatte Martin Engler nicht gerechnet: „Ich habe noch nie eine Truppe erlebt, die mit einer solchen Tatkraft an die Aufgaben herangegangen ist.“ Als sich alle nach getaner Arbeit mit müdem und hungrigen, aber sehr zufriedenem Blick in der Stiftskapelle zur Abschlussrunde trafen, war die Dankbarkeit in der Stimme des pädagogischen Leiters nicht zu überhören: „Ihr Engagement ist nicht hoch genug einzuschätzen. Unsere Fürstin wäre stolz auf sie, weil sie ihrem Motto “Zur höheren Ehre Gottes und zum Wohle der Menschen“ heute voll und ganz gerecht geworden sind.“

Ein gutes Gefühl
Die Stimmung während des Einsatzes und gemeinsamen Abends im Hotel ist für mich schwer zu beschreiben und glücklicherweise ebenso schwer zu vergessen. Das Gemeinschaftsgefühl wächst mit jedem neugierigen und erfreuten Blick der Kinder wie auch jedem Danke der Stiftungsmitarbeiter. Ausnahmslos alle sind der Meinung: So etwas haben wir nicht zum letzten Mal gemacht!

Weiterführende Informationen:
Näheres über die Stiftung, die schon seit ihrer Gründung 1769 in Not geratene Kinder aufnimmt, könnt Ihr hier erfahren.


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